Die Maybelline Dream Radiant Liquid Foundation habe ich selbst gekauft. Der Post enthält eventuell Affiliate Links, die ich mit einem * kennzeichne. Wenn ihr über diese Links einkauft, erhalte ich eine kleine Provision. Euch entstehen dadurch keinerlei Mehrkosten, jedoch könnt ihr durch die bewusste Nutzung dieser Links den Blog und meine Arbeit unterstützen. Dafür wäre ich euch sehr dankbar.
Nachdem Laetitia Lemak vor einiger Zeit auf Instagram einige Drogerieprodukte gezeigt hat, die sie gerne verwendet, war meine Liste um einige Punkte länger. Neben einer BB Cream von L’Oréal stand auch diese Foundation ganz weit oben, die ich mir dann wieder mit Superrabatt bei Rossmann mitgenommen habe. Mit der „Dream“ Reihe von Maybelline verband ich bis vor Kurzem immer nur dieses Mousse, das ich bei meiner Haut absolut schrecklich finde, weswegen ich um diese Foundation hier auch immer einen großen Bogen gemacht habe. Laut Laetitia sollte sie allerdings wunderbar natürlich auf der Haut aussehen, sie gesund strahlen lassen und eben nicht furztrocken abmattieren. Ich war sehr gespannt!
Maybelline
Dream Radiant Liquid Foundation
in 12 Nuancen erhältlich
30 ml
ca. 11 €
Du willst mittlere Deckkraft und Deine Haut gleichzeitig pflegen? Mit dem Dream Radiant Liquid von Maybelline New York trifft Make-Up auf Pflege. Die Formel mit Hyaluronsäure und Kollagen wirkt feuchtigkeitsspendend und lässt die Haut bis zu 12 Stunden strahlen.
Inhaltsstoffe der Maybelline Dream Radiant Liquid
Aqua, Isododecane, Cyclopentasiloxane, Dimethicone (Silikon), Glycerin, Cyclohexasiloxane, PEG-9 Polydimethylsiloxyethyl Dimethicone (Silikon), Butylene Glycol, Dimethicone Crosspolymer (Silikon), DisteardimoniumI Hectorite, PEG-10 Dimethicone (Silikon), Cetyl PEG/PPG-10/1 Dimethicone (Silikon), Phenoxyethanol, Sodium Chloride, Polyglyceryl-4 Isostearate, Caprylyl Glycol, Disodium Stearoyl Glutamate, Butyrospermum Parkii Butter (Shea Butter), Parfum, Ethylhexyl Palmitate, Silica, Aluminum Hydroxide, Silica Dimethyl Silylate [Nano] / Silica Dimethyl Silylate, Propylene Glycol, Alpha-Isomethyl Ionone, Linalool, Citronellol, Methicone, Soluble Collagen, Sodium Hyaluronate, Hexylene Glycol, Pentaerythrityl Tetra-DI-T-Butyl Hydroxyhydrocinnamate, Trisodium EDTA, Potassium Sorbate, Citric Acid [+/- May contain: CI 77891 / Titanium Dioxide, CI 77491, CI 77492, CI 77499 / Iron Oxides, CI 77007 / Ultramarines, CI 15985 / Yellow 6 Lake].
Die Foundation enthält keinen Alkohol, was schon mal extrem positiv ist. Es sind einige wenige pflegende Inhaltsstoffe wie Glycerin und Shea Butter zu finden, allerdings auch Parfum und weitere deklarationspflichtige Duftstoffe, was ich persönlich aber akzeptabel finde. Wie ihr wisst, bin ich bei dekorativer Kosmetik da nicht ganz so pingelig, wie bei meiner Hautpflege.
Das Hyaluron und das Kollagen, mit denen auf der Flasche geworben wird, sind ziemlich weit hinten aufgelistet, noch hinter den Duftstoffen, was dafür spricht, dass sie in nicht nennenswerter Konzentration und hauptsächlich zu Marketingzwecken zugefügt wurden (denn selbst wenn nur 0,1% drin ist, darfst du es dann auf die Packung schreiben). Das erwähnt Glycerin und die Shea Butter sind aber weiter vorne zu finden, allerdings auch einiges an Silikonen. Wenn ihr also zu denjenigen geht, die Silikone vermeiden wollen, fällt die Radiant Liquid auf jeden Fall raus. Allerdings darf ich anmerken, dass es ein Irrglaube ist, dass Silikone „schlecht für die Haut“ sind und „Poren verstopfen“. Ich persönlich habe deswegen grundsätzlich absolut nichts gegen Silikone sowohl in meiner dekorativen Kosmetik als auch in meinen Pflegeprodukten.
Was mir positiv auffällt: Die Dream Radiant Liquid wirbt nicht mit einem Lichtschutzfaktor, wie es mittlerweile viele Foundations tun (vielleicht fällt es mir aber aktuell auch nur extrem auf). Ich weiß, es kommt euch wahrscheinlich zu den Ohren raus, aber es muss einfach immer wieder betont werden, dass man mit einer Foundation oder irgendeinem anderen dekorativen Produkt (z.B. Puder) den angegeben Lichtschutzfaktor niiieeemals erreichen kann, da die Auftragsmenge dafür nicht ausreicht. Um den angegebenen Schutz zu erreichen, müssen 2g/2cm2 Haut aufgetragen werden, was über 1g für das komplette Gesicht ergibt und das ist schlicht und einfach unmöglich. Deswegen ist LSF in Foundation immer nur ein netter Zusatz, sollte meiner Meinung nach aber niemals ein Hauptkaufargument sein.
Farbauswahl bei der Maybelline Dream Radiant Liquid
Die Foundation ist in insgesamt 12 Nuancen erhältlich, allerdings glaube ich zumindest, dass nicht alle in der Theke sind. Ich glaube, wir müssen nicht darüber diskutieren, dass 2020 12 Farben viel zu wenig sind und hier eben nicht jede Frau fündig wird. Ich sage nicht, dass jede Foundation in 80 Farben erhältlich sein muss, aber mehr als 12 müssten es meiner Meinung nach dann doch sein.
Ich habe mir die zweit- oder sogar dritthellste Farbe aus der Theke, die Nummer 01 Natural Ivory mitgenommen die einen gelblichen aber immer noch recht neutralen Unterton hat und die aktuell sehr gut passt. Sie dunkelt (wie übrigens jede Foundation beim Kontakt mit Luft) leicht nach, das hält sich hier aber echt im Rahmen. Dennoch solltet ihr auch bei ihr, wie bei jeder Foundation, einen Farbtest am besten an eurem Kieferknochen zum Hals hinunter machen und eine Weile warten, bis sich der „richtige“ Farbton zeigt.
Packaging, Entnahme und Dosierung
Die Dream Radiant Liquid Foundation kommt in einer Glasflasche mit Pumpspender, was ich sehr begrüße. Für Reisen aufgrund des Gewichts natürlich nicht meine erste Wahl, aber es wirkt doch einfach deutlich hochwertiger, als eine schnöde Plastiktube. Überhaupt nichts gegen Tuben, die haben auch ihre Vorteile, ich sage nur, es wirkt hochwertiger.
Mit dem Pumpspender lässt sie sich sehr gut dosieren, man kann auch nur allerkleinste Mengen herauspumpen, und bleibt immer schön sauber und hygienisch.
Konsistenz, Auftrag und Deckkraft
Die Konsistenz ist dicker, als ich es bei einer „hydrating“ und „radiant“ Foundation erwartet habe, nicht flüssig, noch nicht fest, sie verläuft aber auch nicht auf dem Handrücken. Aber sie lässt sich gut verteilen und einarbeiten und solch ein Pumphub, wie ihr ihn oben seht, reicht auch dicke für das komplette Gesicht.
Ich trage meine Foundations aktuell gerne zunächst mit dem Pinsel auf, da ich so weniger Produkt benötige. So halte ich es auch mit der Dream Radiant Liquid. Am liebsten benutze ich aktuell den Zoeva Powder Polish*, muss abschließend aber nochmal alles mit dem Schwamm ausarbeiten, weil das Ergebnis sonst ganz leicht streifig wird. Aber der Auftrag klappt auf diese Weise wunderbar und ich habe das Gefühl, dass sich die Foundation so noch besser mit der Haut verbindet, als nur mit dem Schwamm. Aber natürlich funktioniert es auch mit einem Beautyblender (o.ä.) problemlos – damit wird das Finish sicher auch nochmal strahlender.
Die Deckkraft würde ich als mittel bezeichnen. Mit einer dünnen Schicht (kein kompletter Pumphub) sieht man bei mir meine Sommersprossen auf jeden Fall noch sehr gut durch, für Pickel, Unreinheiten und Rötungen benötige ich zusätzlich Concealer. Man kann sie auch noch ein bisschen mehr aufbauen, aber mir gefällt an der Foundation gerade diese sehr natürliche Optik mit nur einer Schicht. So sieht die Haut auch wirklich noch wie Haut aus und man fühlt sich nicht so „zugespachtelt“, was vor allem bei den aktuellen Temperaturen überaus angenehm ist. Full Coverage wird sie aber am Ende sicherlich nicht sein.
Finish, Tragegefühl und Haltbarkeit
Als extrem „radiant“ würde ich die Foundation zumindest im ersten Moment nach dem Auftrag nicht bezeichnen, aber das Finish ist trotzdem sehr schön. Es sieht sehr natürlich aus. Nicht extrem glowy, aber eben auch nicht matt, sondern „natürlich strahlend“. Im Laufe des Tages, wenn die natürlichen Öle der Haut etwas durchkommen, wandelt sich sich das Finish dann aber und kann tatsächlich sehr glowy werden. Ich hatte dabei aber, zumindest an meinen „normalen“ Stellen, nie den Eindruck, dass sie extrem speckig wurde.
Ich muss sie dennoch, vor allem an heißen Tagen, auf jeden Fall abpudern, da sie sich nicht 100% mit meiner öligen Stirn verträgt. Das war mir aber von vornherein klar. Solche eher glowigen Foundations sind bei fettiger Haut immer schwierig. Aber sie läuft mir auch nicht wie Suppe vom Gesicht und wenn ich sie zum Beispiel mit meinem Hourglass Puder abpudere, erhalte ich mir auch noch das natürlich strahlende Finish. Ich würde sie nur nicht mit Puder totmattieren, das macht dann für mich auch keinen Sinn. Dann könnte ich auch direkt eine mattere Foundation nehmen. Aber, was ich sagen will, ein wenig Puder muss es für mich, gerade in der T-Zone, schon sein und ich muss es auch im Laufe des Tages, zumindest an der Stirn, noch einmal auffrischen.
Mit der Maybelline Dream Radiant Liquid hatte ich nicht das Problem, dass sie sich unschön auf trockenen Stellen absetzt. Ja, man sieht sie durch die Foundation, aber das ist völlig normal. Sie kaschiert sie jetzt nicht, aber viel wichtiger ist, dass sie sie auch nicht extrem betont. Ich habe vor allem auf der Stirn und an den Wangen immer trockene, leicht schuppige Stellen und ich habe mich mit der Dream Radiant Liquid immer sehr wohl gefühlt. Sie setzt sich auch ein wenig in kleine Fältchen ab, vor allem an der Nasolabialfalte fiel mir das auf. Aber auch das ist – leider – bei mir mittlerweile ein Problem, das viele Foundations haben und ich empfand es bei der Radiant Liquid als so auffällig, so dass ich es als Problem anmerken würde. Für sehr trockene Haut würde ich sie aber dennoch nicht empfehlen. Deswegen stört mich auch die auf dem Flakon abgedruckte Bezeichnung als „Hydrating Foundation“ ein wenig, denn darunter würde ich mir etwas anderes vorstellen.
Meine Meinung zur Maybelline Dream Radiant Liquid Foundation
Ich mag diese Foundation wirklich sehr gerne. Ich bin ziemlich erwartungslos an das Produkt herangegangen und bin deshalb wahrscheinlich umso begeisterter. Ich würde behaupten, die Dream Radiant Liquid bekommt einen Platz auf dem Siegertreppchen beim Kampf der Drogeriefoundations, nach meinem All Time Favorite, der L’Oréal Perfect Match, die ich schon mehrere Male nachgekauft habe und nicht müde werde, weiterzuempfehlen.
Ja, sie ist sichtbar auf trockenen Stellen, ja, ich sehe sie auch in meiner Nasolabialfalte, ja, ich muss im Laufe des Tages (vielleicht sogar mehrfach) nachpudern. Aber sie betont die Stellen nicht extrem, ich finde es zumindest völlig in Ordnung. Das Problem mit dem Nachpudern habe ich persönlich sowieso bei jeder Foundation, das macht mir also nichts aus. Vor allem, da ich aufgrund des Finishes mit deutlich mehr Glanz gerechnet hätte. Außerdem nehme ich das wirklich gerne in Kauf, wenn ich dafür eine Foundation habe, mit der ich mich extrem wohl fühle, da sie (zumindest in meinen Augen) trotz vorhandener Deckkraft so natürlich auf der Haut wirkt, weil sie nie „too much“ ist.
Habt ihr die Maybelline Dream Radiant Liquid Foundation denn schon ausprobiert? Oder hattet ihr sie bisher, wie auch ich für lange Zeit, überhaupt nicht auf dem Schirm?
saerra
30 August 2020Ich muss sagen, dass ich nach deiner Review jetzt doch neugierig bin, was die Foundation angeht. Ich nutze kaum bis nie Maybelline Produkte, vermutlich erinnern sie mich zu sehr an meine Teenie-Schmink-Zeit (I’m looking at you Dream Matt Mousse Make Up!) und die war nicht ganz so schön (vom Ergebnis her). 😀
Die Foundation werde ich mir aber auf jeden Fall mal anschauen, ich finde Drogerie Foundations nämlich oft wirklich gut. Und für den täglichen Gebrauch absolut ausreichend.
Finde die 3 kleinen Tragebilder nebeneinander übrigens super! Hab es dir schon auf deine Instastory geantwortet 😉 Man hat einfach einen kompatkten Überblick – I like!
Liebe Grüße,
Sarah
Saskia
30 August 2020Oh Gott Dream Matt Mousse, ich hab heute noch Albträume davon XD Is it you Mrs Trump?
Annemarie
30 August 2020Ich habe sie schon etwas länger.
Mir persönlich reicht das Finish. Da ich aber sehr zu Unreinheiten neige benutze ich sie nur wenn meine Haut gut ist. Sie betont die Unreinheiten aber auch nicht. Aber sie sind auf jeden Fall noch sichtbar.
Ich habe extrem fettige Haut und damit kommt sie super klar. Das mag ich am meisten.
Saskia
30 August 2020Ja das stimmt, viele Foundations laufen mir vor allem auf der Stirn ziemlich schnell weg und das kann sie echt gut ab – obwohl sie halt nicht mattiert.
Claudia
31 August 2020Danke für das Kommentar. Aufgrund des eben nicht-matten Charakters hätte ich sie kategorisch ausgeschlossen für meine ebenfalls fettige Haut. So werde ich sie mir wohl doch mal anschauen in der Drogerie!
Lila
30 August 2020Besitzt du zufällig die Dream Satin Liquid? Das war meine Go To Foundation, weil sie richtig schön fettig ist und nicht mattiert (ich hab staubtrockene Haut, da freut man sich über jeglichen Glow). Allerdings ist sie nach ein paar Stunden weg von der Bildfläche… aber mit Puder fixieren geht bei meiner Haut so schlecht, weil ich dann wieder wie die Sahara aussehe. Als wenn du sie hast, würd mich mal ein Vergleich interessieren… Ich trag da die Farbe 100.
Saskia
30 August 2020Ich glaube, die Dream Satin Liquid wurde aus dem Sortiment genommen und durch diese hier ersetzt. Ich bin mir aber nicht ganz sicher, ich hab Maybelline leider nicht so auf dem Schirm. Ich habe auch keinen Kontakt zu ihnen, so dass ich mal nachfragen könnte. Ich hab kurz gegoogelt, aber nichts 100%iges gefunden, aber es gibt ein Youtube Video von elfyloves, die beide Foundations miteinander vergleicht.
Aber um deine Frage zu beantworten: die Satin Liquid kenne ich leider nicht, ich selbst kann dazu also leider nichts sagen…
Pia
31 August 2020Sper, danke, Saskia, ich weiß Bescheid! 🙂
Janine
31 August 2020Deine Review macht mich jetzt neugierig auf die Foundation. Ich hatte diese bisher nicht auf dem Schirm, da ich auch eifrig die Perfect Match nachkaufe. Ich werde mir die Farben aber mal in der Drogerie ansehen und wahrscheinlich auch ausprobieren. Danke für deine ehrliche Einschätzung!