Na, das hat ja wunderbar geklappt mit dem Vorsatz, euch öfter mal ein paar kleine Rezepte zu zeigen. Ich glaube aber auch, dass es einem wirklich im Blut liegen muss, kaltes Essen in Kauf zu nehmen und lieber vorher noch 200 Fotos von seiner Portion zu machen, bevor man sie denn isst. Respekt an alle Foodblogger!
Was sich aber wahnsinnig gut fotografieren lässt, ist das Granola, das ich mir immer selbst mache.
Ich habe vor langer Zeit mal bei My Müsli bestellt, weil mich die Müslis, die man so im Supermarkt zu kaufen bekommt, wirklich angeödet haben und noch dazu vollgepackt sind mit raffiniertem Zucker. My Müsli fand ich zwar zum Großteil sehr lecker, aber auf Dauer doch ein wenig teuer, zumindest in der Zusammenstellung, die ich mir dann am Ende ausgesucht hätte.
Also habe ich irgendwann beschlossen, mir mal mein eigenes Müsli zusammenzustellen, so schwer kann das doch nicht sein!
Gelandet bin ich letztendlich bei Granola. Ich muss nämlich zu meiner Schande gestehen: ich mag mein Müsli süß. Nur mit Flocken und ein bisschen Obst morgens kann ich wirklich nichts anfangen. Und wenn es dann noch knuspert – perfekt!
Basis aus Flocken
3 Tassen Haferflocken
1 Tasse Sojaflocken
1 Tasse Sojaflocken
Natürlich könnt ihr hier variieren, wie ihr möchtet, ich mische gerne noch Dinkelflocken unter.
Nüsse, Samen, Kerne
1 Tasse Mandeln
1 Handvoll Cashewkerne
3 Esslöffel Chiasamen
2 Esslöffel Leinsamen
1 Handvoll Cashewkerne
3 Esslöffel Chiasamen
2 Esslöffel Leinsamen
(oder auch Sonnenblumenkerne, Pinienkerne, Kürbiskerne, etc.)
Spice it up!
1 1/2 TL Gewürze – ich habe das Oatmeal Spice von Just Spices benutzt, normalerweise nehme ich ein wenig Zimt und Vanille, aber auch hier könnt ihr reingeben, was ihr möchtet. Ich möchte demnächst mal Rosmarin zufügen!
Der Kleber
2 Esslöffel flüssiges Kokosöl
1 Tasse Honig, Ahornsirup oder Agavendicksaft
Pimp it!
Getrocknete Äpfel
Datteln
Goji-Beeren
(oder Cranberries, Rosinen, Aprikosen, Pflaumen, Bananenchips, Kokoschips – ganz nach Geschmack)
Vermischt zunächst eure trockenen Zutaten gut miteinander und gebt dann Öl und Honig oder was auch immer ihr benutzt, darüber. Vermengt alles gut miteinander, so dass alles gleichmäßig mit eurer Öl-/Honigmischung überzogen ist.
Dann legt ihr ein großes Backblech mit Backpapier oder Dauerbackfolie aus und verteilt eure Granolamischung gleichmäßig und so flach wie möglich darauf. Die Schicht sollte nicht zu dick sein.
Die Backzeit variiert von Ofen zu Ofen. Ich habe mein Granola meist ca. 35-40 Minuten drin, wobei es mir dieses Mal eigentlich schon zu dunkel geworden ist. Wichtig ist, dass ihr das Granola regelmäßig wendet, also alle zehn bis fünfzehn Minuten. Es soll schön gleichmäßig bräunen, würde aber ohne wenden anbrennen.
Ich habe allerdings auch schon von Backzeiten von nur 20 Minuten gelesen, ihr müsst wohl einfach beobachten und intuitiv entscheiden, wann euer Granola euren gewünschten Bräunungsgrad erreicht hat.
Ganz wichtig: Die Früchte dürft ihr erst nach dem Backen dazugeben. Nehmt das Blech raus, vermengt das Granola mit den Früchten und lasst es dann ganz in Ruhe, bis es ausgekühlt ist. Wundert euch nicht, dass es beim Vermischen noch nicht zusammenklebt und noch weich ist. Das passiert erst beim Auskühlen.
Mein Granola hält bei luftdichter Lagerung wie in einem solchen Glas auf den Bildern mindestens zwei Monate lang.
Beauty Mango
6 Mai 2017Ich liebe Granola, aber habe es noch nie selbst zubereitet. Das muss ich mal ausprobieren. Danke für das Rezept!
I just came for the make up
6 Mai 2017Moah, das klingt sehr lecker! Werde ich bestimmt mal probieren. Bei mir gibt's meistens Haferbrei. Dafür mische ich Haferflocken mit Milchersatz (Hafer- oder Mandelmilch) und würze das Ganze mit Zimt, Vanille oder dem Oat Meal Spice. Je nach Faulheit bereite ich es schon am Abend vor oder eben morgens frisch. Als Topping gibt es dann noch das an Obst, was wir gerade da haben. Granola würde da auch gut zu passen.
Kiki
7 Mai 2017Granola darf bei mir nicht mehr fehlen, ob als Topping oder Müsli, es muss einfach crunchy sein. Ich bin kein Fan von komplizierten Rezepten und langen Erklärungen, weshalb ich dein Rezept so klasse finde. Werde ich ganz sicher ausprobieren und was ich mir geschmacklich auch gut vorstellen kann ist mit geriebener Orangenschale, Erdnussbutter oder Mandelmus.
kunterdunkle
7 Mai 2017Und ob ich Lust habe, das nachzumachen!
Erst gerade habe ich mich wieder über die fertigen Mischungen geärgert: So viel Zucker!
Johanna
18 Oktober 2017Oh ja, das wird nachgemacht. Mein Müsli muss auch süß und knusprig sein, und am liebsten packe ich noch Zimt und Äpfel mit rein 🙂 Die Äpfel könnte ich ja getrocknet zum Granola dazugeben :)Chiasamen und Kokosöl kommen bei mir sicher rein, die verwende ich sehr gerne. Ich finde es auch toll, dass man mit den Gewürzen so variieren kann. Ich mache sicher auch mal andere Superfoods rein wie Acai oder Lucuma, mal sehen wie das schmeckt 🙂 Ich bin dann mal in der Küche, falls mich jemand sucht!
lg Jo