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Bereits vor einer ganzen Weile habe ich einen neuen, limitierten Duft von Mugler zugeschickt bekommen, den ich allerdings, wie ich zu meiner Schande gestehen muss, völlig aus den Augen verloren habe. Da er limitiert ist und somit wohl nicht ewig erhältlich sein wird, möchte ich ihn euch aber nun auf jeden Fall noch vorstellen. Denn, auch wenn ich jetzt wieder vorgreife: der Duft ist großartig!
Mugler
Aura EdP Sensuelle
30 ml
ca. 58 €
noch erhältlich z.B. bei Pieper oder Galeria Kaufhof
Changierender Herzflakon in rosaner Verpackung
Die Flakons von Mugler sind ja doch immer recht speziell und gefallen mir persönlich leider nur selten. Jetzt niederzuschreiben, wie sie auf mich wirken, wäre wohl echt gemein, aber unter einem edlen Flakon, den man gerne dekorativ platziert, verstehe ich etwas ganz anderes. Aber Geschmackssache, Leute, absolute Geschmackssache.
Prinzipiell finde ich die Ideen, die umgesetzt werden, aber immer wieder aufs Neue faszinierend. Der Flakon von Aura Sensuelle ist herzförmig gestaltet, was per se schon mal sehr ungewöhnlich ist. Dazu hat er einen Facettenschliff und changiert farblich zwischen grün und rosa. Wie gesagt, Geschmackssache, aber irgendwie doch schon ganz cool. Was mir weniger gefällt, ist, dass das Verbindungsstück zwischen Sprühkopf und Glaskörper wirklich billiges, leichtes Plastik ist, da könnte Mugler in meinen Augen echt etwas hochwertiger arbeiten.
Der Sprühkopf selbst ist in hellgrünes Glas eingelassen, einen Deckel hat das Parfum nicht. Das finde ich aber gar nicht schlimm, denn auch, wenn das Design meinen Geschmack nicht trifft, finde ich es wirklich stimmig.
Das neue Mugler Aura Sensuelle setzt sich aus drei intensiven Herznoten zusammen:
Das blumige Herz
Gardenie, Zimtblätter, weiße Blüten
Das instinktive Herz
Tigerliane, Rauchmandeln
Das animalische Herz
Sandelholz, weißer Moschus
Das Zusammenspiel zwischen diesen zwei Noten finde ich unheimlich faszinierend. Während der Duft direkt nach dem Aufsprühen sehr intensiv ist, entwickelt er sich relativ schnell auf der Haut. Ich nehme die blumigen, frischen Noten der Blüten wahr, dennoch wirkt der Duft nicht „zu jung“. Wenn der Duft sich richtig gesetzt hat, empfinde ich ihn als irgendwie cremig und weich, es ist ein warmer, angenehmer Duft, der aber trotzdem diese blumige Note behält – das gefällt mir besonders gut. Weißer Moschus und Sandelholz sorgen für diese warme, aber sinnliche Note. Dabei ist der Duft aber nie zu intensiv, wie es bei der Alien Reihe schnell passieren kann, sondern wirklich sehr angenehm und weiblich.
Ich liebe den Duft und verfluche mich, dass ich ihn nicht schon viel eher benutzt und vor allem vorgestellt habe. Er ist wirklich, wirklich toll und kann das ganze Jahr über getragen werden. Ich finde die Duftkompositionen von Mugler generell immer sehr interessant und ich möchte fast sagen, dass das hier der beste ist, den ich bisher ausprobiert habe.
Auf welche Düfte steht ihr denn so? Darf es bei euch intensiver sein oder bevorzugt ihr, wie ich, eher blumig zarte oder süße Düfte?
Mina
9 September 2019Ich muss zugeben, dass ich mich mit Duftbeschreibungen immer sehr schwer tue mir diese vorzustellen. Ich muss schnuppern. Grundsätzlich mag ich intensive Düfte sehr gerne, bevorzuge insgesamt frische, „Meeres“-Duftrichtungen und gerne herbere, Lavendel, kräuterige Noten, nicht zu süß darf es sein. Lustigerweise ist dann aber mein absolutes Lieblingsparfum von Fragonard Belle de Soleil dann doch ein eher blumiger Duft, aber dennoch ist auch ein wenig Meer dabei 💜.
Oft verbinde ich Gerüche einfach auch mit Erinnerungen an Menschen oder Urlaube und dann kommt manchmal auch eine untypische Duftrichtung daher, die mich nicht mehr loslässt.
Falls ich den Duft noch irgendwo sehe, werde ich definitiv mal daran schnuppern, denn man weiß ja nie und schlecht lesen tut es sich nicht!
Danke fürs vorstellen!
Saskia
9 September 2019Ich kann mir das gelesene auch immer sehr schlecht vorstellen, daher kannst du dir vorstellen, wie schwer mir das Schreiben einer solchen Review fällt. Dennoch finde ich manche Düfte so toll, dass ich sie auch gerne vorstellen möchte – es ist ein Dilemma. Aber generell würde ich sowieso immer empfehlen, Düfte nach Möglichkeit erst mal „live“ zu testen, da kann ja sonst richtig viel in die Hose gehen.
Mina
10 September 2019Das glaube ich dir sofort, dass das unheimlich schwer ist zu beschreiben! Aber ich finde es super, denn so wird man einfach auf Düfte aufmerksam, die man vielleicht nicht auf dem Radar hat und man möglicherweise eine schöne Entdeckung macht.